Der Onlinehandel in Deutschland bricht dank des Ukraine-Krieges ein
Der Onlinehandel in Deutschland bricht dank des Ukraine-Krieges ein
Der Onlinehandel in Deutschland bricht dank des Ukraine-Krieges ein
Der immer noch laufende Krieg in der Ukraine hat auch direkte Auswirkungen auf unser Leben und unseren Handel. Vor allem der Onlinehandel in Deutschland hat massiv unter dem Krieg gelitten. Die starken und zuversichtlich machenden Zahlen des Januars und des beginnenden Februar brechen massiv ein und bescheren dem Handel Kopfschmerzen. Doch auch hier muss man klar nach Branchen unterscheiden.
Unterschiedliche Branchen mit unterschiedliche starken Rückgängen
Über alle Branchen hinweg ist der Rückgang des Umsatzes nicht zu ignorieren. Doch wer sind die Gewinner und wer sind die Verlierer? Aktuell sind es vor allem die Dinge des alltäglichen Bedarfs, welche mit enormer Stärke weiterhin nachgefragt werden. Also unter anderem Produzenten von Lebensmitteln, aber auch Supermärkte erfreuen sich einer immens steigenden Nachfrage, wie man unter anderem auch am Ausverkauf mancher Produkte wie Öl oder Mehl erkennen kann. Andere Branchen, die eher dem Bereich Luxus zuzuordnen sind, beispielsweise auch die Reisebranche, müssen erhebliche Rückgänge in den Zahlen verkraften. Ob sich dies ändern wird, ist aktuell fraglich. Alle Unternehmen haben jedoch einen gemeinsamen Stichtag, welcher mit einer Veränderung des Konsumverhaltens einher ging. Denn der 24. Februar ist der Stichtag zu Beginn des Krieges, den jedes Unternehmen in den eigenen Zahlen sofort identifizieren kann.
Der 24. Februar wird als harter Einschnitt wahrgenommen
Auch wenn die Unterschiede zwischen den Branchen enorm sind, gilt eines über alle Branchen hinweg. Wer die aktuellen Zahlen vergleicht und dabei auf die wichtigsten Kennzahlen guckt, wird feststellen, dass bei praktisch allen Unternehmen der 24. Februar der Tag war, an dem die Geschäfte deutlich eingebrochen sind. Ein sehr gutes Beispiel ist die Branche der Dienstleistungen. Diese legte in den Monaten Januar und in Teilen des Februars ein Wachstum von annähernd 100 Prozent vor. Schlagartig mit dem Kriegsbeginn brach dieser Zuwachs ein und liegt seit dem Zeitpunkt bei gerade einmal etwas über 13 Prozent. Immer noch ein Wachstum, aber es darf nicht vergessen werden, dass der Krieg wohl auch noch länger anhalten wird.
Was bringt die Zukunft: Den Gürtel müssen wir alle enger schnallen
Da es unwahrscheinlich erscheint, dass der Krieg in der Ukraine in den nächsten Tagen oder Wochen zum Stillstand kommen wird und immer weitere Sanktionen auf den Tisch kommen, werden sich wohl sowohl die Bürger als auch die Unternehmen an den Gedanken gewöhnen müssen, dass ein Rückgang der Kaufkraft wahrscheinlicher wird. Denn die meisten Kunden werden ihren Fokus erst einmal auf die Produkte der direkten Lebensversorgung legen und vielfach nicht in der Lage sein, andere Produkte zu konsumieren. Dies wird vor allem den Einzelhandel, egal ob online oder lokal, in eine schwere Krise stürzen lassen. Kluge Unternehmen versuchen daher bereits jetzt, die eigenen Märkte zu vergrößern und somit weitere Absatzmöglichkeiten zu schaffen. Doch auch die Veränderung von Lieferwegen wird notwendig sein, um erwartbare Ausfälle zu kompensieren. In jedem Fall wird es ein spannendes Jahr für den Handel und viele Unternehmen, da viele Faktoren aktuell kaum abzuschätzen sind. Wer nach der Corona-Pandemie noch Reserven hat, wird diese im schlimmsten Fall aufbrauchen müssen.
Quelle: © NaMaKuKi / Adobe Stock
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