Neue Deepfake-Regeln für China – International weit voraus
Neue Deepfake-Regeln für China - International weit voraus
hina plant neue Regelungen und Gesetze für Deepfakes. So dürfe die Technologie unter anderem nur eingesetzt werden, um sozialistische Grundwerte zu fördern. Zudem dürfe durch die Technologie nicht die nationale Sicherheit gefährdet werden.
Diese neuen Regeln sollen künftig für China gelten
Deepfakes, also künstlich erzeugte, falsche Videos von Personen, dürfen unter anderem nicht mehr ohne das Einverständnis dieser Personen erstellt werden. Das bedeutet für China, dass man sich bei der Person, von welcher man ein Deepfake herstellen möchte, die Erlaubnis einholen muss. Beim eigenen Nachbarn noch einfach machbar, bei Politikern und Stars hingegen kaum möglich. Zudem dürfen diese Deepfakes keine Inhalte transportieren, welche den sozialistischen Grundwerten des Landes widersprechen. Auch illegale oder anderweitig unerwünschte Inhalte können auf diese Weise verboten werden. Wie und in welchem Maße das kontrolliert und bestraft wird, ist aktuell noch nicht genauer bekannt. Da allerdings China mit seinem Social-Credit-System in der Lage ist die eigenen Bewohner umfassend zu kontrollieren, ist seit einigen Jahren mehr als bekannt. Daher wird es auch im Bereich der Deepfakes zu schnellen und häufig auch drakonischen Strafen kommen, sollten die Regeln und Gesetze gebrochen werden.
[h2]Die Kontrolle wird den einzelnen Unternehmen und Plattformen auferlegt
Experten gehen davon aus, dass die Deepfake-Technologie in viel mehr Bereichen Einzug halten wird. Die neuen gesetzlichen Vorgaben in China stellen unter anderem fest, dass es wichtig ist die zugrundeliegenden Algorithmen regelmäßig zu überprüfen und zu bewerten. Zudem müssen Deepfakes ausdrücklich als solche gekennzeichnet sein, um Verwirrungen vorzubeugen. Der größte Teil der Verantwortung zur Einhaltung der Regeln liegt damit wieder in den Händen der einzelnen Plattformen. Aufgrund der Größe der Plattformen und auch aufgrund der hohen staatlichen Kontrolle und Vernetzung ist davon auszugehen, dass diese ihre Pflichten vollständig erfüllen werden.
China ist deutlich weiter als der Rest der Welt
Bereits im vergangenen Sommer kam ein internationales Forscherteam zu der Erkenntnis, dass China in dieser Hinsicht weit besser aufgestellt sei als alle anderen Staaten und Staatenverbünde. Weder in der EU noch in den USA gibt es ähnliche Versuche der technischen Reglementierung der Deepfake-Technologie. Dabei ist davon auszugehen, dass mit dieser Technologie erhebliche Probleme verbunden sein werden. Hier kann die hohe Kontrolle der chinesischen Regierung ein Vorteil sein, welcher in den westlichen Demokratien kaum auszuspielen ist. Denn dank der verschiedenen Instanzen müssen solche Gesetze deutlich intensiver abgewogen werden.
Fazit: Mit der Deepfake-Technologie werden wir in Zukunft immer mehr Probleme bekommen
Die Deepfake-Technologie hat in den letzten Jahren enorme Fortschritte gemacht. Die immer stärkere Verbesserung der Rechen- und Grafikleistung bei vielen Geräten wird auf Dauer dazu führen, dass wir bei Bild- und Videomaterial grundsätzlich dessen Echtheit anzweifeln müssen. Diesem Umstand werden sich unter anderem auch Nachrichten, aber auch Sicherheitssysteme anpassen müssen. Grundsätzlich wird es eine viel strengere Reglementierung und Bestrafung bedürfen. Hier sind die Behörden gefragt die passenden Grundpfeiler zu legen und starke Grenzen zu ziehen. Aktuell sieht es allerdings noch nicht danach aus, als würden international die Bedingungen verändert.
Quelle: fabio© / Adobe Stock
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