KI in Unternehmen – wie Digitalisierung und technischer Fortschritt die Wertschöpfung optimieren
Künstliche Intelligenz ist nicht nur ein wichtiges Forschungsfeld, sondern kommt auch in immer mehr Unternehmen zum Einsatz. Darunter auch in Unternehmen, in denen man auf den ersten Blick nicht vermuten würde, dass diese von KI profitieren. Doch immer mehr Unternehmen erkennen, dass künstliche Intelligenz zur Wertschöpfung massiv beitragen kann. Und das in vielen unterschiedlichen Bereichen und Einsatzszenarios.
In welchen Bereichen Künstliche Intelligenz bereits im Einsatz ist
Schauen wir uns erst einmal an, in welchen Unternehmen künstliche Intelligenz bereits im Einsatz ist und welche Aufgaben diese da erfüllt. Unter anderem kommt KI in produzierenden Unternehmen zum Einsatz, um Störungen zu identifizieren, kann aber auch genutzt werden, um den Workflow und bestimmte Prozesse zu optimieren. So konnten in einigen Unternehmen beispielsweise nur durch die KI die Taktzeiten von über 100 auf knapp unter 90 Sekunden gesenkt werden. So wird die KI aber auch eingesetzt, um anhand der verschiedensten Daten zu ermitteln, wann Rohre und Leitungen ausgetauscht werden müssen, ehe es zu schwerwiegenden und teuren Fehlern kommt. Der Wert der KI muss sich dementsprechend auch in Euro umrechnen lassen. Und das ist in immer mehr Branchen und Bereichen der Fall.
Aktuell rufen wir nur sehr wenig Potenzial in diesem Bereich ab
Das große Problem ist, dass das Potenzial von künstlicher Intelligenz nicht nur von vielen Unternehmen unterschätzt wird, sondern dass es auch zu technischen Limitierungen kommt. So gehen die meisten Experten davon aus, dass die Unternehmen, welche bereits auf künstliche Intelligenz setzen, aktuell gerade einmal maximal zehn Prozent des möglichen Potenzial ausnutzen. Nicht nur aufgrund der technischen Limitierungen, sondern auch aufgrund der fehlenden Grundlagen oder aufgrund fehlender Daten und Mitarbeiter. Zudem hat es sich noch längst nicht bei jedem Unternehmen herumgesprochen, dass auch Daten einen Wert haben und mit zur Wertschöpfung beitragen können. Es gilt also noch sehr viel Potenzial abzurufen, um den Fortschritt in der Wertschöpfung auch denjenigen klarzumachen, welche sich bisher den Themen Modernisierung, Digitalisierung und Fortschritt verschlossen haben.
Künstliche Intelligenz benötigt Datengrundlage – ein Personalproblem
Damit eine KI sicher und funktional arbeiten kann, benötigt diese erhebliche Datenmengen. Durch die datengetriebene KI wird es also notwendig, dass nicht nur die Daten in großen Mengen verfügbar bleiben, sondern dass auch die Qualität der Daten gesichert wird. Denn nur bei gesicherten und hochwertigen Daten kann eine KI auch zur Wertschöpfung beitragen. Das bedeutet unter anderem, dass zunächst einmal Datenexperten vorhanden sein müssen. Und genau diese Data Engineers fehlen in vielen Unternehmen. Und zwar in einer erheblichen Menge. Das bedeutet unter anderem auch, dass nicht nur die bereits mit KI arbeitenden Unternehmen Probleme bekommen, sondern es hindert auch weitere Unternehmen daran, verstärkt auf Digitalisierung und künstliche Intelligenz zu setzen.
Experten gehen davon aus, dass sich dies in den nächsten Jahren nochmals verschärfen wird. Denn der Bedarf an Spezialisten wird nicht nur wachsen, sondern auch das Angebot an Fachkräften wird sich minimieren. Denn die Generation der geburtenstarken Babyboomer geht ab 2025 in Rente. Und der Markt an Nachwuchskräften ist seit Jahren nicht in ausreichendem Maße vorhanden.
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